Die östliche Nachbarstadt von Gevelsberg ist Hagen. Die Haltestelle "Kirchwinkelstraße" ist von unserem Haus aus nach wenigen Gehminuten erreicht. Mit dem Linienbus gelangt man nun in knapp 30 Minuten ohne umsteigen zu müssen das Hagener Stadtzentrum.
Hagen hat gut 180.000 Einwohner und wird gerne als "das Tor zum Sauerland" bezeichnet. Nachfolgend eine sicherlich unvollständige Auflistung einiger Hagener Sehenswürdigkeiten.
Das LWL-Freilichtmuseum im Mäckinger Bachtal lohnt einen Tagesausflug. Das Museum zeigt Momente der
Handwerks- und Technikgeschichte Westfalens und Lippes vom endenden 18. bis ins 20. Jahrhundert. Unverwechselbar ist das Konzept: Es ist das einzige Freilichtmuseum in Europa, das sich ausschließlich
der Geschichte von Handwerk und Technik widmet. Lodernde Schmiedefeuer, schlagende Hämmer, quietschende Treibriemen, geschäftige Betriebsamkeit: Das Freilichtmuseum ist lebendig. In zahlreichen
Werkstätten sind historische Arbeitstechniken erlebbar. Wie man Nägel oder Sensen schmiedet, Zigarren rollt, Öl presst, Löffel schnitzt oder Seile schlägt, wird Ihnen im reizvollen und weitläufigen
Mäckingerbachtal nicht nur erklärt, sondern in vielen Werkstätten anschaulich gezeigt. So werden unbekannte oder in Vergessenheit geratene Techniken und Arbeitsbedingungen
begreifbar.
Im romantischen Ruhrtal liegt unweit des Harkortsees das idyllische Wasserschloss Werdringen, dessen wechselvolle Geschichte bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Die mittelalterliche Anlage beherbergt das Museum für Ur- und Frühgeschichte mit seinen gesammelten Funden aus 450 Millionen Jahren Entwicklungsgeschichte. Besondere Höhepunkte sind naturgetreue Nachbildungen von eiszeitlichen Tieren und eines Dinosauriers sowie die Möglichkeit, verschiedene steinzeitliche Werkzeuge auszuprobieren.
Schloss Hohenlimburg am südlichen Rand des Ruhrgebiets ist die einzige mittelalterliche Höhenburg in Westfalen, die weitgehend im Ursprungszustand erhalten ist.
Am 28. August 2009 ist das Emil Schumacher Museum in Hagen eröffnet worden. Das Haus ist dem Lebenswerk des Hagener Künstlers Emil Schumacher gewidmet, einem der bedeutendsten Vertreter expressiver Malerei in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Auf drei Stockwerken werden die Gemälde, Arbeiten auf Papier, Keramik und Porzellane Emil Schumachers in wechselnden Präsentationen gezeigt. Die Sammlung des Museums umfasst über 500 Werke aus allen Schaffensphasen des Künstlers und geht auf eine Stiftung seines Sohnes, Ulrich Schumacher, zurück.
Das Osthaus Museum präsentiert nach der Neu-Eröffnung des renovierten und erweiterten Gebäudes seine bedeutende Sammlung internationaler moderner und zeitgenössischer Kunst auf neue Weise. Es bietet seinen Besuchern intensive Begegnungen mit künstlerischen Ausdrucksformen: von der klassischen Moderne, insbesondere mit Hauptwerken des deutschen Expressionismus, über die emotional-gestischen Farbarbeiten des bekannten Hagener Malers Emil Schumacher und seiner Zeitgenossen bis hin zu zeitgenössischen Positionen in Form von Medienkunst und Installationen.
Ein festes Musiktheater-Ensemble bedient die Sparten Oper, Operette, Musical und Ballett sowie vereinzelte Schauspiel-Eigenproduktionen. Das Sprechtheater wird außerdem in breiter thematischer Auswahl durch Gastspiele abgedeckt. Das Theater Hagen erreicht eine hohe Publikumsakzeptanz und wirkt mit einem Anteil von etwa 30 Prozent an auswärtigen Besuchern auch weit über die Region hinaus.
Die Hasper Talsperre wurde im Jahre 1904 fertiggestellt und faßt 2,05 Millionen cbm Wasser. Sie liegt auf dem Gebiet der Stadt Hagen. Über Wanderwege ist sie in etwa 2 Stunden zu Fuß erreichbar. Mit dem Auto erreichen Sie die Hasper Talsperre bequem über Ennepetaler Stadtgebiet. Sie kann auf einem ca. 3,4 km langen Rundwanderweg erwandert werden(Wanderzeit ca. 1 1/2 Stunden). Als beliebtes Ziel wird der Rundwanderweg auch von Joggern genutzt. Auch mit dem Mountainbike ein reizvolles (Zwischen-) Ziel.
"Es war ein genialer Gedanke, am Fuße der sagenumwobenen Hohensyburg unter Zuhilfenahme des Ruhrflusses einen künstlichen See zu schaffen, der alle Annehmlichkeiten und Vorzüge haben und dabei den Zweck der Wirtschaft und der Volksgesundung in gleicher Weise dienen sollte.
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Wer im herrlichen Sonnenschein den Hengsteysee gesehen hat, der ist voll Staunen gewahr geworden, daß hier auf dem Gebiete der Großstadt Hagen, unmittelbar vor den Toren der Metropole Westfalens, der Stadt Dortmund eine für das Industriegebiet gradezu ideale Stätte der Erholung geschaffen wurde." (Aus dem
Geleitwort des Regierungspräsidenten Max König im Buch "der Hengsteysee" von 1930)